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Immatrikulation von Fritz Ebeling

Transkription normierte Angaben
Semester: 1883 WS
Nummer: 62
Datum: 29 . 10 . 1883
Vorname: Fritz
Nachname: Ebeling
Studienfach: Medizin Medizin
Staatsangehörigkeit: Bremen
Geburtsort: Greiffenberg i. Pommern
Wohnort der Eltern: Vegesack b. Bremen
Vater: Direktor a. Realgymnas.
Geburtsdatum: 15 . 2 . 1861
Religion: evang. Evangelisch
Geschlecht: männlich
Schule: Vegesack Bremen
Besuchte Universitäten: Tübingen
Bemerkungen: -

Nutzerkommentare

Herbert A. Peschel, am Fri May 06 00:00:00 CEST 2011
Lieber Fritz, warum wurdest du Fritz genannt? Die "Maus" in Bremen ist da anderer Meinung! Danach gibt es einen Reinhold Barthold August Ebeling, der just am 15.02.1861 in Greifenberg, Pommern, geboren wurde und in Vegesack bei Bremen lebte. Sein Vater war der am 06.05.1832 in Harzburg geborene Ernst Franz Friedrich Ebeling, der mit Emilie Ernestine Agnes Schlüter (*1837 in Pinneberg) verheiratet war und neben dem genannten Sohn noch einen zweiten Sohn Adolf Elias Edmund Johannes Ebeling im Bürgerbuch Vegesack eintragen ließ.
Herbert A. Peschel, am Fri May 06 00:00:00 CEST 2011
Zum Vater schreibt Franz Kössler im "Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts":
Zitat Anfang "Ebeling, Wilhelm Franz Ernst Friedrich, geboren am 6. Mai 1832 zu Harzburg im Herzogtum Braunschweig, studierte Geschichte in Jena von Ostern 1851 bis 1853, in Berlin bis Michaelis 1853 und in Göttingen bis 1854 und war dann 1 ½ Jahre Hauslehrer in Holstein und 2 Jahre lang Lehrer an einer Pensionsanstalt für Engländer in Braunschweig. Das Staatsexamen pro facultate docendi bestand er vor der Herzoglich-Braunschweigischen Prüfungs.Kommission im Februar 1858.
Am 1. Februar 1857 erwarb er in Jena die philosophische Doktorwürde. Nach einem halbjärigen Aufenthalte in Tours und Paris erhielt er am 1. Oktober 1858 eine provisorische Anstellung als erster Kollaborator am Gymnasium zu Greifenberg i. P., welche nach der von der Kgl. Preuß. Prüfungs-Kommission zu Berlin am 17. März 1860 abgeleisteten Nachprüfung in eine definitive am 10. April 1860 verwandelt wurde. Bei der Realschule zu Burg begann er seinen Unterricht mit dem Anfange des Sommersemesters 1862, am 29. April, nachdem seine Bestätigung durch die Kgl. Regierung am 10. April, in Folge Ministerialrescript vom 24. März, sowie seine
Verpflichtung für die hiesige Anststellung auf Grund seines bereits geleisteten Diensteides am 28. April erfolgt
war. Der Rang des ersten ordentlichen Lehrers wurde ihm durch Ministerialrescript vom 19. August 1862, laut
Verfügung der Kgl. Regierung vom 29. zuerkannt. Ostern 1865 folgte er einem Rufe als Oberlehrer an die neu
errichtete Realschule in Essen, wo er 4 Jahre blieb. Ostern 1869 übernahm er die Direktion der neu gegründeten Realschule zu Vegesack, die er zu einem Realgymnasium ausbaute. Zu Ostern 1899 trat er in den Ruhestand, starb jedoch schon kurz vor Weihnachten desselben Jahres an einem Herzleiden. In Greifenberg hat er veröffentlicht: „Die staatlichen Gewalten im Frankenreiche unter den Merowingern.“ Greifenberg i. P. 1850. 42 S. (Programm Greifenberg Gymnasium.) (Siehe auch Programm Vegesack 1900: Zum Gedächtnis Ebelings v. J. Vollert. - Aus: Programm Burg Realschule 1864 und Vegesack Realgymnasium 1900". Zitat Ende
Herbert A. Peschel, am Fri May 06 00:00:00 CEST 2011
In den Matrikeln der Universität Tübingen ist folgender Eintrag zu finden:
Ebeling, Friedrich; Stud. phil. und med. aus Vegesack b. Bremen 1880-1886 (1887); Bestellsignatur: 40/48,8
Warum nennt sich Reinhold Barthold August Ebeling in Tübingen "Friedrich" und in Rostock "Fritz"?

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

(Liste der Mitwirkenden)