Immatrikulation von Alarich Augustin
Sommersemester 1933, Nr. 24
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Transkription |
normierte Angaben |
Semester: |
1933 SS
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Nummer: |
24
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Hochschul-Nr.: |
22
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Datum: |
20
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4
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1933
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Vorname: |
Alarich
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Nachname: |
Augustin
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Studienfach: |
Sport, Neue Philologie/Geisteswissenschaft
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Studienziel: |
-
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Berufsziel: |
-
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Geburtsort: |
Bochum, Westfalen
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Geburtsdatum: |
2
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3
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1912
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Religion: |
evangelisch/lutherisch
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Geschlecht: |
männlich
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Staatsangehörigkeit: |
Freistaat Lippe
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Wohnort der Eltern: |
Detmold, Lippe
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Vater: |
Studienrat
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Schule: |
Gymnasium, Detmold
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Besuchte Universitäten: |
Marburg
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exmatrikuliert: |
ja
, am
25
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4
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1936
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Interne IDs: |
Kartei-Nr.: O.24/33|91/22/O.33
Hochschul-Nr.: 22
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Erik Einar Larsen, am Tue Feb 24 23:51:44 CET 2015
Dr. Augustin war mein Klassenlehrer (Geschichte und Sport) zwischen 1968 und 1970 am Gymnasium Aue in Wuppertal. Er war etwas Besonderes. Er hat mich gelehrt, nichts zu glauben, was alle glauben und alles kritisch zu hinterfragen. Ich habe ihn nicht gemocht in dieser Zeit, aber ich habe ihn auch bewundert ob seiner Gradlinigkeit. Ob der Tatsache, dass er als Atheist zu meiner ersten Hochzeit 1977 VOR der Kirche wartete und mir Blumen brachte. Von einem Oberschenkelhalsbruch rund 10 Jahre später hat er sich vielleicht nicht mehr erholt. 1995 erhielt ich auf Anfrage beim Einwohnermeldeamt aus Auskunft, dass er gestorben sei. Für mich der bedeutendste Lehrer meiner Kindheit.
Matthias Hummel, am Tue Nov 12 09:34:02 CET 2013
Alarich Augustin (geb. 2.3.1912 in Bochum, gest.??); Sohn eines Studienrates; Studium in Marburg und Rostock; in Rostock 1931 Eintritt in NSDAP; 1932-39 Mitglied des NS-Studentenbundes; 4/1933 Eintritt in SS; 1935-37 Leiter der Fachgruppe Historiker des NS-Studentenbundes; 1938-39 Hochschulgruppenführer des NS-Studentenbundes und Führer der Rostocker Studentenschaft; 1937/38 Promotion in Rostock über die indogermanischen Vorläufer der Olympischen Spiele; ab 11/1939 mehrfache Kriegseinsätze; 7/1940 für den Persönlichen Stab des Reichsführers SS uk gestellt zur Fortführung seiner Assistententätigkeit an der Universität Rostock; ab Mitte 1943 Leiter der Dienststelle Flandern und Wallonien des Germanischen Wissenschaftseinsatzes des Amtes Ahnenerbe sowie Leiter des Referats Kulturpolitik bei der Dienststelle SS-Gruppenführer Jungclaus in Brüssel; nach Evakuierung der Dienststelle 1944 Rückkehr ins Reich und als SS-Ausbilder tätig; nach 1945 Studienrat in Wuppertal; bis in die 1980er Jahre führendes Mitglied der 1946 gegründeten Deutschen Unitarier Religionsgemeinschaft, einer sektenähnlichen NS-Tarnorganisation, und Autor in deren Zeitschrift „Glaube und Tat“.
Sommersemester 1933, Nr. 24