HANS Jacob Friedrich Ernst Schmidt (geb. 24.9.1883 in (Bad) Sülze, gest. 31.3.1932 in Bremen) war Lehrer; Sohn des Pastors CARL Jakob Theodor Johann Schmidt (geb. 11.7.1849 in Hagenow, gest. 19.6.1913 in Klinken;
http://purl.uni-rostock.de/matrikel/200001049); er studierte zunächst in Rostock und anschließend vier Semester in Straßburg. Seine Stellung als Oberlehrer in Stolp in Pommern gab er im Mai 1911 auf. Nach einem Sanatoriumsaufenthalt war er dann von April bis vor Weihnachten 1912 Lehrer an der städtischen höheren Schule in Montjoie (heute: Monschau). Von dort verzog er nach Bremen.
Am 20.6.1913 - einen Tag nach dem Tod seines Vaters - tötete er in Bremen an der kath. Marienschule mehrere Schülerinnen. Die Tat gilt als erster historisch belegter Amoklauf an einer Schule. Den Rest seines Lebens verbrachte er in der Psychiatrie (St.-Jürgen-Asyl Bremen/Ellen, später umbenannt in: Bremische Heil- und Pflegeanstalt).
Weitere Einträge in der Matrikeldatenbank:
WS 1905:
http://purl.uni-rostock.de/matrikel/200004410
SS 1906:
http://purl.uni-rostock.de/matrikel/200004714
SS 1909:
http://purl.uni-rostock.de/matrikel/200009338
Permalink zum Personalbogen:
http://archivdatenbank.bbf.dipf.de/actaproweb/archive.xhtml?id=Vz++++++2ce28d42-e7a0-4992-832b-616d9d890d1d#Vz______2ce28d42-e7a0-4992-832b-616d9d890d1d
Einzelheiten zu seinem Werdegang:
"Zur Bremer Mordtat.", in: Morgenausgabe des Wiesbadener Tagblatt vom 25.6.1913 (Nr. 289), S. 4;
http://dokumentserver.hlb-wiesbaden.de/WiesbadenerTagblatt/1913/1913-06-25/