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Immatrikulation von Wilhelm Heinrich Christian Engel

Transkription normierte Angaben
Semester: 1831 Jul.
Nummer: 68
Datum: 30 . 4 . 1832
Vorname: Wilhelm Heinrich Christian
Nachname: Engel
Studienfach: philog., philos. Philologie, Philosophie
Herkunft: Sembsin
Geschlecht: männlich

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Herbert A. Peschel, am Sat May 28 00:00:00 CEST 2011
Engel, Wilhelm Heinrich
Zu Sembsin in Mecklenburg-Schwerin 1812 geboren, kam schon in seinem elften Jahre zu Verwandten nach Berlin und erhielt daher dort seine Schulbildung. Im Jahre 1832 verließ er das Gymnasium zum grauen Kloster, um Philologie und Geschichte zu studieren. Den ersten Sommer brachte er in Rostock zu. Hierauf ging er nach Göttingen, wo er auf Grund seiner Dissertation: „Quaestiones Naxiae“ zu Ostern 1835 zum Dr. phil. promoviert wurde. Michaelis desselben Jahres kehrte er nach Berlin zurück und beschäftigte sich dort hauptsächlich mit kunstgeschichtlichen Studien. Im folgenden Jahr hielt er als Privatdozent an der Universität Berlin Vorlesungen, besonders über Pindar und Mythologie. Hier arbeitete er auch sein Werk über Kyros aus. Durch persönliche Verhältnisse bestimmt seine Heimat zu verlassen, wandte er sich, nachdem er eine geraume Zeit auf Reisen zugebracht, von neuem nach Preußen, lebte ein Jahr den Wissenschaften in Greifswald und ging 1842 nach Berlin. Hier arbeitete er als Hilfslehrer am Friedrichs-Werderschen Gymnasium und wurde Ostern 1845 am Friedrich-Wilhelms-Gymnasium und der damit verbundenen Kgl. Realschule angestellt. Durch die vorzüglichsten Zeugnisse dem Kgl. Konsistorium und Prov.-Schulkollegium von Pommern, sowie dem hiesigen Kuratorium der zweiten Gröningschen Stiftungen empfohlen, wurde er von letzterer Behörde unter dem 11. Oktober 1845 zum dritten Oberlehrer des Gymnasiums zu Stargard berufen und in demselben Monate von der vorgesetzten Behörde bestätigt. Er hat u. a. veröffentlicht:
1) Quaestiones Naxiae. Göttingen 1835. (Diss. inaug.)
2) Hydros. Berlin 1841. 2 Bände.
3) De Evagora ejusque bello contra Artaxerxem II gesto. Part. I. Stargard 1846. 14 S. (Progr. Stargard Gymn.)
4) Xenophon’s politische Stellung und Wirksamkeit. Stargard 1853. 20 S. (Progr. Stargard Gymnasium.)
5) De tempore quo divulgatus sit Isokratis Panegyricus commentatio. Stargard 1861. 23 S. (Programm Stargard
Gymnasium.)

Herausgegeben im Auftrag des Rektors der Universität Rostock von Kersten Krüger.
Rostock, online seit 2010.

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GND: 1034403834
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