Georg von Bömeln (geb. 12.10.1603 in Danzig, gest. 16.9.1676 in Danzig) war Bürgermeister. Sohn von Hermann, Vater von Gabriel Bömeln. Ab 1610 besuchte er das Akademische Gymnasium in Danzig, dann studierte er an der Universität Königsberg (1619) und Rostock (1620). 1632-44 war er Sekretär des Stadtrats, 1645-46 Schöffe, 1647-54 Ratsherr, ab 1652 Richter, 1655-1676 Bürgermeister, 1663 Burggraf. 1676 vertrat er die harte, gegen die Handwerkeropposition gerichtete Politik des Stadtrates, womit er zu deren innerlichem Zusammenbruch beitrug. Während seines Begräbnisses am 16.9.1676 fanden Proteste der mit seiner Arbeit unzufriedenen Handwerker statt. Er befasste sich mit dem Münzwesen, so ergriff er das Wort in der Frage der so genannten Reduktion, vor allem im Zusammenhang mit den Handelsabrechnungen.